Bitte wählen Sie:
Tiersuche Artikelsuche


Alpensalamander

pixabay

Der Alpensalamander (Salamandra atra) ist ein einzigartiges Amphibium, die in den höheren Lagen der Alpen beheimatet ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Amphibienarten bringt er lebende Junge zur Welt.

Lebensraum

Der Alpensalamander bevorzugt kühlfeuchte Lebensräume in den Alpen. Er bewohnt Höhenlagen zwischen 700 und 2.500 Metern über dem Meeresspiegel, wobei er felsige Gebirgshänge, alpine Wiesen und Waldgebiete bevorzugt. Man findet ihn in Laub- und Mischwäldern, insbesondere in Schluchten und Bachtobeln. Diese Gebiete sind durch kühle Temperaturen und eine hohe Feuchtigkeit gekennzeichnet, was dem Salamander ideale Lebensbedingungen bietet. Wichtig sind Versteckmöglichkeiten unter Steinen, Wurzeln oder Totholz, da er sich tagsüber gerne zurückzieht.

Nahrung

Der Alpensalamander ernährt sich hauptsächlich von kleinen Wirbellosen. Dazu zählen Insekten, Spinnen, Schnecken und Regenwürmer. Seine Nahrungssuche erfolgt hauptsächlich nachts oder bei feuchtem Wetter, wenn er aktiv auf Beutefang geht. Er nutzt seinen gut entwickelten Geruchssinn, um Beute aufzuspüren, und erbeutet diese mit seinem klebrigen Maul.

Verhalten

Der Alpensalamander ist ein nachtaktives Tier, das sich hauptsächlich in der Dämmerung und bei Nacht bewegt. Tagsüber bleibt er in seinen Verstecken verborgen. Er ist bekannt für seine langsame und vorsichtige Fortbewegung. Ein besonderes Merkmal des Alpensalamanders ist seine Fortpflanzung: Er ist vivipar, was bedeutet, dass er lebende Junge zur Welt bringt, die im Körper des Weibchens vollständig entwickelt werden. Dies ist eine Anpassung an die kühlen Lebensräume, in denen Gewässer oft nicht zur Verfügung stehen. Der Fortpflanzungszyklus ist relativ lang, und die Weibchen bringen nach etwa zwei bis vier Jahren Trächtigkeit ein oder zwei voll entwickelte Jungtiere zur Welt.

Obwohl der Alpensalamander über ein wirksames Abwehrsystem verfügt, hat er dennoch einige natürliche Feinde. Seine glänzend schwarze Färbung und das giftige Hautsekret schrecken viele Tiere ab, aber einige haben sich an diese Abwehrmechanismen angepasst oder sind weniger empfindlich gegenüber dem Gift.

Aussehen

Der Alpensalamander ist durch sein glänzend schwarzes, manchmal leicht bräunlich gefärbtes Hautkleid gekennzeichnet. Seine Haut ist glatt und feucht, was ihn von vielen anderen Amphibien unterscheidet. Er besitzt einen schlanken, langgestreckten Körper und kann eine Länge von 9 bis 14 Zentimetern erreichen. Ein auffälliges Merkmal sind die giftabsondernden Drüsen entlang seines Rückens, die als Abwehrmechanismus gegen Fressfeinde dienen. Seine Augen sind relativ groß und gut an die nächtlichen Lichtverhältnisse angepasst.

Größe

Die durchschnittliche Größe des Alpensalamanders liegt zwischen 9 und 14 Zentimetern, wobei Männchen in der Regel etwas kleiner bleiben als die Weibchen. Die Tiere sind relativ schlank und haben einen leicht abgeflachten Körperbau, der ihnen das Fortbewegen in ihrem felsigen Lebensraum erleichtert.

Alter

Der Alpensalamander kann ein beachtliches Alter erreichen. In freier Wildbahn liegt seine Lebenserwartung bei etwa 10 bis 15 Jahren, unter günstigen Bedingungen können einige Individuen jedoch sogar bis zu 20 Jahre alt werden. Diese lange Lebensspanne ist teilweise auf den langsamen Stoffwechsel und die geringe Fortpflanzungsrate zurückzuführen.


Feinde Alpensalamander

Alpendohle Elster Kreuzotter






Immer bestens informiert!

Holen Sie sich unseren Newsletter und seien Sie immer bestens informiert. Inspirierende Ideen und tolle Ratgeber direkt in Ihr Postfach.

Zum Newsletter