Ein Bartgeier, wissenschaftlich bekannt als Gypaetus barbatus, ist ein imposanter Greifvogel, der zur Familie der Habichtartigen (Accipitridae) gehört.
Der Bartgeier trägt seinen Namen aufgrund des markanten Kinnbarts, den sowohl Männchen als auch Weibchen besitzen. Lange Zeit war der "König der Lüfte" im Alpenraum aufgrund seines ungerechtfertigten Rufes als Lämmer- und Kindergeier im Jahr 1913 ausgerottet worden.
Erfolgreiche Wiederansiedlungsprojekte konnten jedoch diesen imposanten Greifvogel zurückbringen. Seit 1997 zählt der Bartgeier mit über 60 Brutpaaren wieder zu den Brutvögeln der Alpen. 2021 erfolgte die erste Auswilderung in Deutschland.
Bartgeier bevorzugen felsiges Gelände oberhalb der Baumgrenze in Gebirgen. Sie fühlen sich besonders wohl in Landschaften mit großen Höhenunterschieden, Schluchten und guter Thermik.
Wichtige Bedürfnisse sind freie Sicht, Zugang zu Frischwasserquellen sowie die Möglichkeit, Schlammbäder zu nehmen. Sitzend und auch fliegend ist der Bartgeier noch größer als der Steinadler. Sein Schwanz, Rücken und die Flügel sind grauschwarz gefärbt, während die Unterseite und der Hals orange-rötlich schimmern.
Der kräftige graue Hakenschnabel sowie der schwarze Bart und die gelben, rotumrandeten Augen unter einem schwarzen Überaugenstreif sind markante Merkmale. Männchen und Weibchen sind kaum voneinander zu unterscheiden.
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