Die Bergente ist ein faszinierender Vogel, der oft mit der Reiherente verwechselt werden kann, besonders wenn sie im Winter bei uns zu Gast ist. Ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal ist das Fehlen des Schopfes am Hinterkopf, den die Reiherente besitzt.
Interessanterweise gibt es jedoch Hybriden aus Bergenten und Reiherenten, was dazu führen kann, dass ein winterlicher Besuch am Ententeich zu einem amüsanten Rätselraten wird.
Die natürliche Brutstätte der Bergenten findet man an Meeresküsten, Boddengewässern sowie Seen und Teichen in der Tundra. Im Winter überwintern sie hauptsächlich in Meeresnähe. Ihre Nester bauen sie nah am Wasser auf dem Boden, oft auf kleinen Inseln oder in der unmittelbaren Nähe von Möwenkolonien. Die Brutzeit erstreckt sich von Mai bis Juni.
Bergenten sind bekannt dafür, dass sie bis zu sechs Meter tief tauchen können, um an Miesmuscheln zu gelangen. Sie bevorzugen das Leben in Gruppen oder Schwärmen.
Das Männchen trägt im Prachtkleid eine schwarze Farbe, einen grauen Rücken und weiße Flanken. Auch im Flug ist der graue Rücken gut erkennbar. Die Augen des Männchens sind gelb, der Schnabel grau mit einem schwarzen Nagel.
Das Weibchen hingegen ist braun gefärbt, mit graumelierten Flecken auf dem Rücken. Auch ihre Augen sind gelb, der Schnabel ist grau, oft mit einem weißlichen Ring am Ansatz.
Insgesamt zeigt die Bergente eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume, von der Tundra bis zu Küsten und Boddengewässern, und bietet mit ihrer gelegentlichen Hybridisierung mit anderen Entenarten einen interessanten Aspekt der biologischen Vielfalt.
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