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Bergfink

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Im Winter erhalten wir regelmäßigen Besuch von Bergfinken, die normalerweise in den sommerlichen Monaten weiter oben im Nordosten Europas, insbesondere in Skandinavien, ihre Brutgebiete haben.

Diese Vögel, bekannt für ihre geselligen Gewohnheiten, gesellen sich gerne zu unseren einheimischen Finkenarten und zeigen eine Vorliebe für Futterhäuschen und andere Futterquellen, die ihnen helfen, die kalte Jahreszeit zu überstehen.

Besonders bemerkenswert ist das Phänomen der riesigen Bergfinkenschwärme, die in Süddeutschland in Jahren mit einer reichen Bucheckernproduktion auftreten können. Diese Schwärme können Millionen von Individuen umfassen und sind ein eindrucksvolles Beispiel für das Sammelverhalten dieser Vögel, wenn es um Nahrungssuche und Migration geht.

Im Sommer bevorzugen Bergfinken lichte Birken- und Nadelwälder in den weitläufigen Landschaften Skandinaviens und Nordosteuropas. Hier finden sie ideale Bedingungen für die Aufzucht ihrer Jungen und die Suche nach Nahrung.

Im Winter ziehen sie dann nach Mitteleuropa, wo sie offene Landschaften wie Äcker und Gärten bevorzugen, besonders solche mit ergiebigen Futterstellen, die von Menschen bereitgestellt werden.

In unseren Breiten sind Bergfinken oft in gemischten Gruppen mit anderen Finkenarten anzutreffen, was ihre soziale Natur unterstreicht. Besonders nachts suchen sie enge Schlafgemeinschaften auf, wo sie eng aneinander rücken, um sich gegenseitig Wärme zu spenden und sich vor Feinden zu schützen.

Bergfinken unterscheiden sich in ihrem Verhalten und Aussehen von anderen Finkenarten wie dem Buchfink. Sie fliegen dichter beieinander und suchen ihr Futter hauptsächlich am Boden, wo sie nach Sämereien und Insektenlarven suchen.

Das Männchen im Prachtkleid ist durch seinen blauschwarzen Kopf und die auffällige orange Färbung von Brust und Schultern gekennzeichnet. Im Gegensatz dazu ist das Weibchen unauffälliger mit einem braunen und grauen Kopf, was ihm hilft, während der Brutzeit weniger auffällig zu sein.