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Bisamratte

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Die Bisamratte (Ondatra zibethicus) ist ein bemerkenswert anpassungsfähiges Nagetier, das für seine Fähigkeit bekannt ist, sich in unterschiedlichen Lebensräumen erfolgreich zu etablieren. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat sich die Bisamratte in vielen Teilen Europas und Asiens verbreitet und ist durch ihr markantes Aussehen und ihre spezifischen Lebensgewohnheiten ein interessantes Studienobjekt.

Lebensraum

Die Bisamratte ist vor allem in Feuchtgebieten, an Flussufern, in Sumpfgebieten und in der Nähe von Stillgewässern wie Teichen und Seen zu finden. Ihr ursprünglicher Lebensraum umfasst Nordamerika, doch durch Einführungen und Ausbreitungen ist sie mittlerweile auch in vielen Teilen Europas und Asiens ansässig. Die Bisamratte bevorzugt Gebiete mit dichtem Pflanzenwuchs, der ihr sowohl Nahrung als auch Schutz vor Raubtieren bietet. Sie ist gut an unterschiedliche Umweltbedingungen angepasst, solange Wasser in der Nähe ist.

Nahrung

Bisamratten sind vorwiegend Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen, Gräsern, Wurzeln und Schösslingen. Im Sommer und Herbst fressen sie gerne Schilfrohr, Seerosenblätter und andere wassernahe Pflanzen. Im Winter, wenn die Nahrungsquelle begrenzter ist, fressen sie auch die Rinde von Bäumen und Sträuchern. Ihre Fähigkeit, sich auf unterschiedliche pflanzliche Nahrungsquellen einzustellen, hilft ihnen, das ganze Jahr über zu überleben.

Verhalten

Die Bisamratte ist vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, was bedeutet, dass sie die meisten ihrer Aktivitäten während der Dämmerung und nachts ausführt. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und verbringen einen Großteil ihrer Zeit im Wasser, wo sie auch ihre Nester bauen. Ihre Nester, sogenannte „Behausungen“, befinden sich oft in Erdhöhlen oder auf künstlichen Plattformen und sind gut versteckt, um vor Feinden geschützt zu sein. Bisamratten sind Einzelgänger, aber sie können in der Nähe von anderen Bisamratten Nester bauen und soziale Interaktionen pflegen, insbesondere während der Fortpflanzungszeit.

Aussehen

Die Bisamratte hat ein markantes Erscheinungsbild, das sie leicht von anderen Nagetieren unterscheidet. Ihr Körper ist kompakt und rundlich, mit einem dichten, braunen Fell, das auf der Unterseite heller ist. Sie haben kleine, fast rundliche Ohren, kurze Beine und einen flachen, schuppigen Schwanz, der ihnen beim Schwimmen hilft. Ihre Vorderpfoten sind klein und geschickt, während die Hinterpfoten kräftig sind und ihnen beim Schwimmen und Graben helfen. Die großen, scharfen Schneidezähne sind ein weiteres auffälliges Merkmal.

Größe

Die Bisamratte erreicht eine Körperlänge von etwa 30 bis 50 Zentimetern, zuzüglich eines 20 bis 30 Zentimeter langen Schwanzes. Ihr Gewicht variiert typischerweise zwischen 0,7 und 1,5 Kilogramm, wobei Männchen in der Regel etwas größer und schwerer sind als Weibchen. Diese Größe und Körperstruktur ermöglichen es ihr, sich sowohl im Wasser als auch an Land gut fortzubewegen.

Alter

In freier Wildbahn beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung einer Bisamratte etwa 1 bis 3 Jahre. Dies liegt an der hohen Sterblichkeitsrate durch Raubtiere und andere Umweltfaktoren. In Gefangenschaft, wo sie vor natürlichen Feinden geschützt ist und regelmäßige Nahrung erhält, können Bisamratten bis zu 5 Jahre alt werden. Ihre Lebenserwartung wird stark durch die Lebensbedingungen und die Umgebung beeinflusst.







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