Bitte wählen Sie:
Tiersuche Artikelsuche


Blaumeise

pixabay

Die Blaumeise ist ein kleiner Singvogel, der zur Familie der Meisen gehört. Sie ist vor allem in Europa weit verbreitet und zeichnet sich durch ihr auffälliges, blaues Gefieder auf Kopf und Flügeln aus. Damit unterscheidet sie sich auch im Wesentlichen von der ähnlichen Kohlmeise, die aber größer ist und einen schwarzes Gefieder am Kopf besitzt.

Lebensraum

Die Blaumeise bevorzugt Lebensräume, die reich an Gehölzen sind, wie beispielsweise Laub- und Mischwälder sowie üppig bewachsene Parks und Gärten. Diese Umgebungen bieten ideale Bedingungen für ihre Lebensweise, da sie dort eine Fülle an Nistmöglichkeiten und Nahrung finden. 

In Laub- und Mischwäldern sind Blaumeisen häufig anzutreffen, da sie sich dort zwischen den dichten Ästen und Blättern gut vor Fressfeinden verstecken können und gleichzeitig Zugang zu einer Vielzahl von Insekten haben, die sie für ihre Ernährung benötigen. Diese Wälder bieten auch reichlich Möglichkeiten zum Nestbau in Baumhöhlen oder Nistkästen.

Der Park oder Garten sind ebenfalls beliebte Lebensräume für Blaumeisen. Die vielfältige Vegetation und die Anwesenheit von Menschen bieten eine Mischung aus natürlichen und künstlichen Strukturen, die den Vögeln Schutz und Nahrung bieten. Sie sind oft in Büschen, Hecken und Bäumen zu finden, wo sie nach Insektenlarven und kleinen Samen suchen.

Im Gegensatz dazu meiden die kleinen Singvögel Nadelwälder eher, da diese oft weniger dichte Vegetation und weniger geeignete Nistmöglichkeiten bieten. Die Kombination aus dichtem Bewuchs und einer ausreichenden Nahrungsquelle ist entscheidend für das Überleben und die Fortpflanzung der Blaumeisen.

Nahrung

Blaumeisen haben eine breite Ernährung, die sich je nach Jahreszeit und Verfügbarkeit der Nahrung anpasst. Ihre bevorzugte Nahrung besteht hauptsächlich aus kleinen Insekten wie Fliegen, Spinnen, Raupen und anderen Arthropoden, die sie geschickt von Blättern und Zweigen picken. Diese proteinreiche Kost ist besonders wichtig während der Brutzeit, wenn die Elternvögel eine große Menge an Nahrung benötigen, um ihre Jungen aufzuziehen.

Im Winter, wenn die Insektenpopulationen abnehmen, passen sich Blaumeisen an und werden zu Körnerfressern. Sie ernähren sich dann von Samen wie Sonnenblumenkernen, Nüssen und anderen kleinen Sämereien, die sie oft in Gärten, Parks oder auf Futterspendern finden. Meisenknödel, die aus einer Mischung aus Samen, Nüssen und tierischen Fetten bestehen, sind besonders beliebt und bieten eine energiereiche Nahrungsquelle für die Vögel während der kalten Monate.

Darüber hinaus können Blaumeisen auch Früchte wie Äpfel und Beeren verzehren, insbesondere wenn diese reif und leicht verfügbar sind. Diese Ergänzung zu ihrer normalen Nahrung bietet zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe, die für ihre Gesundheit wichtig sind.

Verhalten

Das Verhalten der Blaumeisen bietet einen Einblick in ihre Anpassungsfähigkeit und ihren Lebensstil. Diese kleinen Vögel sind oft in Aktion zu sehen, wenn sie geschickt über die äußeren Zweige von Bäumen huschen, auf der Suche nach kleinen Insekten und Spinnen, die sie mit ihrem scharfen Blick und ihrem schnellen Schnabel erbeuten. Ihre Bewegungen sind flink und manchmal scheinen sie sogar kopfüber zu klettern, was ihre Wendigkeit und ihr Geschick beim Jagen unterstreicht.

Für die Brutzeit wählen sie sorgfältig geeignete Nistplätze aus. Häufig bevorzugen sie natürliche Baumhöhlen, die sie mit feinem Moos, Tierhaaren und anderen weichen Materialien auspolstern, um eine gemütliche Umgebung für die Aufzucht ihrer Jungen zu schaffen. Diese Nester sind oft Meisterwerke der Ingenieurskunst, die geschickt in die Struktur des Baums integriert sind und gleichzeitig Schutz vor Raubtieren bieten.

Neben natürlichen Höhlen nehmen sie auch gerne Nistkästen an (Nistkasten bauen), die in Gärten, Parks oder Wäldern aufgehängt werden. Diese künstlichen Nisthilfen bieten zusätzliche Sicherheit und sind besonders für Blaumeisen in städtischen oder stark besiedelten Gebieten attraktiv.

Die Eiablage bei den Vögeln beginnt üblicherweise Mitte April und markiert den Beginn einer intensiven Phase des Brutgeschäfts. Die Weibchen legen mehrere Eier, die sie sorgfältig im Nest ausbrüten, während die Männchen oft in der Nähe patrouillieren und für die Versorgung der Familie sorgen.

Aussehen

Die Blaumeise ist ein auffällig gefärbter Singvogel mit einem unverwechselbaren Aussehen. Ihr markantes Merkmal ist der blaue Scheitel, der sich von der Stirn bis zum Nacken erstreckt und in kräftigen Blautönen schimmert. Die blauen Federn an den Flügeln und am Schwanz setzen sich deutlich von ihrem sonstigen Gefieder ab, was sie leicht erkennbar macht, insbesondere wenn sie durch das Blätterwerk huschen oder auf Ästen sitzen.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Blaumeise ist ihre leuchtend gelbe- bis teilweise leicht grüne Brust, die einen starken Kontrast zu den blauen Farben bildet. Diese gelbe Färbung erstreckt sich oft bis zu ihrem Bauch und verleiht ihnen ein lebhaftes und auffälliges Aussehen.

Interessant: Kleine Blaumeisen haben noch nicht so ausgeprägte Farben in Ihrem Gefieder, wie das folgende Bild eines Jungvogel zeigt. Hier ist das spätere Blau ein eher schwaches grau.

Blaumeise Jungvogel

Die Blaumeise hat eine kleine, kompakte Gestalt, die durch ihren kurzen Schwanz und ihren zierlichen Schnabel ergänzt wird. Dies verleiht ihr ein besonders niedliches Erscheinungsbild, das viele Vogelliebhaber anspricht.

Obwohl Männchen und Weibchen der Blaumeise ähnlich aussehen, sind die Farben beim Männchen tendenziell etwas leuchtender und intensiver. Dies ist besonders während der Paarungszeit und bei der Revierverteidigung bemerkbar, wenn die Männchen ihre auffälligen Farben zur Schau stellen, um Weibchen anzuziehen oder Rivalen abzuschrecken.







Immer bestens informiert!

Holen Sie sich unseren Newsletter und seien Sie immer bestens informiert. Inspirierende Ideen und tolle Ratgeber direkt in Ihr Postfach.

Zum Newsletter