Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist vor allem durch die Raupe des Schmetterlings bekannt. Die Raupe des Eichenprozessionsspinner stellt sowohl für Menschen als auch für Eichenbäume eine Herausforderung dar.
Der Eichenprozessionsspinner ist in weiten Teilen Europas beheimatet und bevorzugt warme und trockene Gebiete. Er kommt hauptsächlich in Eichenwäldern, Parks und Gärten vor, wobei er besonders häufig in Regionen mit hohem Eichenbestand zu finden ist. Sein Verbreitungsgebiet hat sich in den letzten Jahren aufgrund der Klimaerwärmung weiter nach Norden ausgedehnt.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners ernähren sich hauptsächlich von den Blättern von Eichenbäumen (Quercus-Arten). Dabei können sie große Schäden anrichten, indem sie den gesamten Baum entlauben. In einigen Fällen befallen sie auch andere Laubbäume, wenn das Nahrungsangebot knapp wird.
Die adulten Falter hingegen nehmen keine Nahrung zu sich, da sie nur eine kurze Lebensdauer haben und sich ausschließlich der Fortpflanzung widmen.
Der Eichenprozessionsspinner ist bekannt für das besondere Verhalten seiner Raupen. Diese bewegen sich in charakteristischen Prozessionen fort, wobei sie dicht hintereinander eine Art Kette bilden. Dies geschieht meist nachts, wenn sie auf Nahrungssuche sind.
Tagsüber ruhen sie in gut geschützten Gespinsten, die sie an den Stämmen und Ästen der befallenen Bäume anlegen. Diese Gespinste bieten Schutz vor Fressfeinden und widrigen Wetterbedingungen.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind leicht an ihrem graubraunen Körper und den langen, weißen Brennhaaren zu erkennen, die in Büscheln angeordnet sind. Diese Haare enthalten ein Nesselgift, das bei Berührung Hautreizungen, Atembeschwerden und allergische Reaktionen auslösen kann.
Die ausgewachsenen Falter sind eher unscheinbar: Sie haben eine graubraune Färbung mit einer Flügelspannweite von etwa 25 bis 35 Millimetern und zeigen auf den Vorderflügeln eine feine Musterung.
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners erreichen eine Länge von etwa 30 bis 50 Millimetern, je nach Entwicklungsstadium. Die adulten Falter haben, wie bereits erwähnt, eine Flügelspannweite von 25 bis 35 Millimetern. Die Lebensdauer der Raupen beträgt mehrere Monate, in denen sie mehrere Entwicklungsstadien durchlaufen, bevor sie sich verpuppen. Die Falter leben hingegen nur etwa drei bis vier Tage, da ihr primäres Ziel die Fortpflanzung ist.
Um über die Gefahr durch den Eichenprozessionsspinner zu sprechen, sollten Sie diese erstmal erkennen.
Die Raupen sind grau bis dunkelbraun mit einer Reihe heller Punkte entlang des Rückens. Sie besitzen ab dem dritten Larvenstadium mikroskopisch kleine Brennhaare (Setae), die sehr leicht abbrechen und sich verbreiten können. Diese Haare sind weißlich und können bei Kontakt Hautreizungen und Atemwegsbeschwerden verursachen.
Die Raupen sind zudem dicht behaart, wobei die Haare meist in Büscheln angeordnet sind. Ein auffälliges Merkmal ist ihre Lebensweise: Die Raupen bewegen sich in Gruppen oft in langen Reihen, die an Prozessionen erinnern – daher der Name Eichenprozessionsspinner. Sie bauen außerdem auffällige Gespinstnester an den Stämmen und Ästen von Eichen, die aus Seidenfäden bestehen und oft mehrere Dezimeter groß sind.
Die Falter des Eichenprozessionsspinners sind unauffällig graubraun gefärbt mit einer Flügelspannweite von etwa 25 bis 35 Millimetern. Auf den Vorderflügeln befinden sich dunkle Querbänder und ein zackenförmiges Muster. Die Flugzeit der Falter erstreckt sich in der Regel von Juli bis September.
Daher sollte der direkte Kontakt mit den Raupen und ihren Nestern vermieden werden. Bei Arbeiten in befallenen Gebieten ist das Tragen von Schutzkleidung empfehlenswert.
Zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Mechanische Maßnahmen umfassen das Entfernen der Nester durch Fachpersonal. Biologische Maßnahmen beinhalten den Einsatz von natürlichen Feinden wie bestimmten Vogelarten.
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