Die Erdmaus, auch bekannt als Microtus agrestis, ist ein kleines Nagetier. Das kleine Säugetier stammt aus der Unterfamilie der Wühlmäuse. In Deutschland gehört sie zu den häufigsten Säugetieren und ist in fast allen Lebensräumen zu finden, mit Ausnahme von Hochgebirgsregionen und reinen Nadelwäldern.
Die Erdmaus bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Wälder und Heckenlandschaften. Ihr unterirdisches Gangsystem, welches sie mit ihren kräftigen Krallen gräbt, bietet ihr Schutz und Unterschlupf. Auch in landwirtschaftlich genutzten Flächen ist die Erdmaus oft anzutreffen, da sie sich gut an veränderte Umgebungen anpassen kann.
Erdmäuse ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Wurzeln und Samen. In der wärmeren Jahreszeit erweitern sie ihren Speiseplan um Blätter, Blumen und gelegentlich Insekten. Im Winter fressen sie oft die Rinde von Sträuchern und Bäumen, wenn andere Nahrungsquellen knapp werden.
Erdmäuse sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. Sie leben in komplexen unterirdischen Gangsystemen, die sie selbst graben. Diese Baue bieten ihnen Schutz und dienen als Lagerräume für Nahrung. Erdmäuse sind sehr sozial und leben in Kolonien. Sie kommunizieren untereinander durch verschiedene Lautäußerungen und Duftmarken. Bei Gefahr fliehen sie schnell in ihre unterirdischen Gänge.
Erdmäuse haben ein rundliches, kompaktes Erscheinungsbild. Ihr Fell ist oberseits braun bis graubraun und unterseits heller, meist weißlich oder hellgrau. Sie haben kleine, runde Ohren und kurze, behaarte Schwänze. Die Augen der Erdmäuse sind klein und dunkel, angepasst an ihre vorwiegend nachtaktive Lebensweise.
Die Erdmaus erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 8 bis 12 cm, wobei der Schwanz etwa 3 bis 4 cm lang ist. Insgesamt sind sie also recht kleine Nagetiere. Ihr Gewicht variiert zwischen 15 und 35 Gramm, abhängig von der Jahreszeit und dem Nahrungsangebot.
In freier Wildbahn haben Erdmäuse eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 1 bis 2 Jahren. Unter optimalen Bedingungen und in Abwesenheit von Raubtieren können sie manchmal etwas älter werden. Ihre Fortpflanzungsrate ist jedoch hoch, was ihre Population auch bei hoher Prädation stabil hält.
Die Erdmaus (Microtus agrestis) und die Feldmaus (Microtus arvalis) sind zwei verschiedene Arten von Wühlmäusen, die sich in mehreren Aspekten unterscheiden. Die Erdmaus bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Wälder und Heckenlandschaften mit dichter Vegetation, während die Feldmaus eher in trockeneren, offenen Landschaften wie Feldern und Wiesen lebt. Äußerlich hat die Erdmaus ein rundliches, kompaktes Erscheinungsbild mit braunem bis graubraunem Fell und einem relativ kurzen, behaarten Schwanz. Die Feldmaus hingegen ist schlanker, hat ein ähnliches Fellmuster, aber einen längeren und weniger behaarten Schwanz.
Größenmäßig erreicht die Erdmaus eine Kopf-Rumpf-Länge von 8 bis 12 cm und wiegt zwischen 15 und 35 Gramm, während die Feldmaus mit 8 bis 10 cm etwas kleiner ist und 15 bis 25 Gramm wiegt. Verhaltensmäßig lebt die Erdmaus in komplexen unterirdischen Gangsystemen, ist dämmerungs- und nachtaktiv und sehr sozial, während die Feldmaus weniger komplexe Gänge baut, sowohl tagsüber als auch nachts aktiv ist und territorialer sein kann.
Beide haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 1 bis 2 Jahren, wobei ihre hohe Fortpflanzungsrate Verluste durch Fressfeinde ausgleicht.
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