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Haussperling

NATUVA

Ein Haussperling, wissenschaftlich bekannt als Passer domesticus, ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Sperlinge (Passeridae). Er ist in vielen Teilen der Welt verbreitet und gehört zu den am häufigsten vorkommenden Vögeln in menschlichen Siedlungen. 

Lebensraum

Haussperlinge sind äußerst anpassungsfähige Vögel, die in einer Vielzahl von menschlichen Siedlungsgebieten anzutreffen sind. Sie bevorzugen Orte, an denen sie das ganze Jahr über leicht zugängliche Nahrungsquellen finden können, insbesondere Sämereien und Getreidekörner. Solche Gebiete bieten ihnen nicht nur ausreichend Nahrung, sondern auch vielfältige Möglichkeiten zum Nestbau.

Landwirtschaftliche Betriebe stellen für Haussperlinge oft ideale Lebensräume dar, da hier regelmäßig Getreidefelder und andere Nutzpflanzen angebaut werden, die eine konstante Versorgung mit Samen und Körnern gewährleisten.

Kleingartenanlagen und Vorstadtbezirke bieten durch ihre zahlreichen Gärten, Hecken und Bäume sowohl Nahrung als auch zahlreiche geeignete Orte für die Nesterrichtung. Diese Vögel sind auch häufig in Parkanlagen anzutreffen, wo sie sowohl in Bäumen als auch in den Grünflächen nach Futter suchen und sich in Gebüschen oder an Gebäuden niederlassen können.

Die Anpassungsfähigkeit der Haussperlinge an städtische und ländliche Lebensräume macht sie zu einem häufigen Anblick in vielen Teilen der Welt, wo sie eng mit menschlichen Siedlungen interagieren und oft als Teil der städtischen Fauna betrachtet werden.

Nahrung

Haussperlinge sind bemerkenswerte Generalisten, wenn es um ihre Ernährung geht. Ihr Hauptbestandteil der Nahrung besteht aus einer Vielzahl von Körnern und Samen, die sie das ganze Jahr über konsumieren. Diese finden sie auf landwirtschaftlichen Flächen, in Gärten, Parks und sogar in städtischen Gebieten, wo sie regelmäßig nach diesen Ressourcen suchen.

Während der Brutzeit variieren ihre Ernährungsgewohnheiten, indem sie tierische Nahrung, wie Insekten und deren Larven, zu sich nehmen, um ihre Jungtiere zu füttern. Dieser Wechsel in der Ernährung zeigt ihre Anpassungsfähigkeit und Flexibilität je nach den Bedürfnissen ihrer Nachkommen.

In städtischen Umgebungen, wo das Angebot an natürlichen Samen und Körnern oft begrenzt ist, passen Haussperlinge sich an, indem sie auf andere Nahrungsquellen zurückgreifen. Das kann das Knabbern an Knospen und das Sammeln von Haushaltsabfällen oder Brotkrümeln einschließen.

Verhalten

Der Spatz ist für sein ausgeprägt geselliges Verhalten bekannt und lebt oft in größeren Gruppen oder Kolonien. Diese Gemeinschaften bestehen häufig aus mehreren Paaren, die gemeinsam in der Umgebung nach Nahrung suchen und ihre Brut großziehen. Dieses soziale Verhalten trägt dazu bei, dass sie in urbanen und ländlichen Lebensräumen gleichermaßen erfolgreich sind.

Bei der Wahl ihrer Nistplätze zeigen Haussperlinge eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit. Sie sind nicht wählerisch und können ihre Nester in verschiedenen Arten von Nischen oder Höhlen bauen. Häufig sind sie an Gebäuden anzutreffen, wo sie unter Dächern, in Fenstersimsen oder anderen vertikalen Strukturen Nistmöglichkeiten finden.

Auch Baumhöhlen bieten ihnen geeignete Orte zur Nesterrichtung. Gelegentlich sind sie sogar in frei stehenden Büschen oder Bäumen anzutreffen, besonders wenn diese dicht genug sind, um Schutz zu bieten.

Ein interessanter Aspekt ihres Verhaltens ist ihre Akzeptanz von Nistkästen mit einer größeren Öffnung. Diese Kästen bieten ihnen zusätzliche Möglichkeiten zum Nestbau, insbesondere in Gegenden, wo natürliche Nistplätze begrenzt sind oder wo die Strukturen der Umgebung nicht geeignet sind.

Aussehen

Haussperlinge sind kompakte Vögel, die durch ihr Erscheinungsbild leicht erkennbar sind. Sie haben einen relativ großen Kopf im Verhältnis zu ihrem Körperbau, was ihnen ein gedrungenes Aussehen verleiht. Sowohl Männchen als auch Weibchen zeigen ähnliche Merkmale auf ihrem Rücken, der kräftig schwarz-braun gestreift ist. Diese Streifenmuster helfen ihnen, sich gut in ihrer natürlichen Umgebung zu tarnen.

Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind besonders deutlich in der Brutzeit und bei der Balz. Die Weibchen sind in der Regel eher unscheinbar gefärbt, mit einer Mischung aus Grau- und Brauntönen, die ihnen eine gute Tarnung beim Brüten bieten.

Die Männchen hingegen zeigen auffälligere Farben: Sie haben eine schwarze Kehle und einen schwarzen Latz, der in einem charakteristischen Muster auf ihrer Brust verläuft. Ihre Kopffärbung variiert mit einem grauen Scheitel und grauen Wangen sowie einem braunen Kopfstreifen, der ihnen ein markantes Aussehen verleiht.

Diese Farbvariationen sind nicht nur wichtig für die Paarbildung und Balz, sondern helfen auch dabei, Geschlechterunterschiede innerhalb der Art visuell zu kennzeichnen. Haussperlinge sind dafür bekannt, dass sie sich relativ leicht an unterschiedliche Lebensräume anpassen können, was sie zu einem häufigen Anblick in städtischen Gebieten, Gärten, Parks und landwirtschaftlichen Flächen macht, wo sie oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen anzutreffen sind.


Feinde Haussperling

Sperber Steinmarder Turmfalke