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Igel

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Der Igel, auch Erinaceus europaeus genannt, ist ein sympathisches und weit verbreitetes Tier in Europa, das vor allem durch seine Stacheln und sein nachtaktives Verhalten bekannt ist. Als Kulturfolger hat er sich gut an die Nähe des Menschen angepasst und ist sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten anzutreffen. Lesen Sie hier mehr im Igel Steckbrief.

Lebensraum

Igel sind äußerst anpassungsfähig und bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen. Sie fühlen sich in Wäldern, Hecken, Wiesen, Gärten und Parks wohl. Besonders attraktiv sind für sie Gebiete mit reichlich Unterholz und Laubhaufen, die Schutz und Nistmöglichkeiten bieten. Auch in städtischen Gärten und Anlagen sind sie häufig zu finden, wo sie Unterschlüpfe in Holzstapeln, Komposthaufen oder unter Schuppen nutzen.

Nahrung

Als Allesfresser haben Igel eine abwechslungsreiche Ernährung. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern, Schnecken und kleinen Wirbeltieren wie Fröschen, die zu den Amphibien zählen und kleinen Mäusen. Auch pflanzliche Nahrung wie Obst und Beeren wird nicht verschmäht.

Verhalten

Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv, was ihnen hilft, Fressfeinden und menschlichen Aktivitäten aus dem Weg zu gehen. Tagsüber ziehen sie sich in ihre Verstecke zurück und ruhen. Im Herbst fressen sich Igel einen Fettvorrat an, um den Winterschlaf, der von Oktober bis April dauert, zu überstehen.

Während dieser Zeit senken sie ihre Körpertemperatur und verlangsamen ihren Stoffwechsel erheblich. Igel sind Einzelgänger und kommen nur zur Paarungszeit im Frühjahr zusammen.

Durch ihre Vorliebe für Schädlinge gelten Igel als nützliche Helfer im Garten. Unterstützen Sie Igel, lesen Sie hier, wie Sie ein Igelhaus bauen.

Aussehen

Igel sind leicht an ihrem stacheligen Aussehen zu erkennen. Ihr Rücken und ihre Flanken sind mit bis zu 6000 kurzen, spitzen Stacheln bedeckt, die als Schutz gegen Feinde dienen. Bei Gefahr rollen sie sich zu einer stacheligen Kugel zusammen. Der Bauch, das Gesicht und die Beine sind mit weichem, braunem Fell bedeckt. Igel haben eine spitze Schnauze, kleine Augen und Ohren, die ihnen helfen, in der Dunkelheit gut zu hören und zu riechen.

Interessant: Einige Feinde, wie zum Beispiel der Rotfuchs, "schubsen" Igel ins Wasser, damit sich der Igel aus seiner eingerollten Positionen begeben muss. Dann können sie den Igel erbeuten.

Größe

Ein ausgewachsener Igel erreicht eine Körperlänge von 20 bis 30 Zentimetern und ein Gewicht von 500 bis 1500 Gramm. Ihr Gewicht variiert je nach Jahreszeit erheblich, da sie sich vor dem Winterschlaf zusätzliche Fettreserven anfressen. Weibchen sind in der Regel etwas kleiner und leichter als Männchen.

Alter

In freier Wildbahn haben Igel eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa drei bis sieben Jahren. Viele Igel fallen jedoch in jungen Jahren Fressfeinden, Krankheiten oder dem Straßenverkehr zum Opfer. In menschlicher Obhut, beispielsweise in Wildtierstationen, können Igel unter optimalen Bedingungen auch älter werden.





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