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Kiebitz

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Der Kiebitz, wissenschaftlich bekannt als Vanellus vanellus, ist ein charismatischer Vogel, der durch seine auffällige Erscheinung und seine akrobatischen Flugmanöver besticht.

Diese mittelgroßen Watvögel sind nicht nur in Europa weit verbreitet, sondern auch in Teilen Asiens. Leider sind sie aufgrund von Lebensraumverlust und anderen Umweltproblemen immer seltener zu beobachten.

Lebensraum

Kiebitze bevorzugen offene Landschaften und sind vor allem in feuchten Wiesen, Mooren und an den Rändern von Feuchtgebieten zu finden.

Diese Vögel benötigen flache, wasserreiche Gebiete mit geringer Vegetation, um zu brüten und Nahrung zu suchen. In der landwirtschaftlich geprägten Landschaft finden sie häufig auch auf Äckern und Weiden geeignete Bedingungen.

Besonders während der Brutzeit ziehen sie sich in geschützte, ungestörte Bereiche zurück, um ihre Nester auf dem Boden zu bauen. Im Winter ziehen viele von ihnen in südlichere Regionen, wo sie in Küstengebieten und an Flussmündungen Schutz und Nahrung finden.

Nahrung

Die Nahrung des Vogels ist vielfältig und besteht hauptsächlich aus Insekten, Würmern und anderen kleinen Wirbellosen. Besonders in feuchten Wiesen picken sie oft im weichen Boden nach Regenwürmern und Larven. 

In der Nähe von Wasserflächen suchen sie nach Krebstieren und kleinen Fischen. Ihre Nahrungssuche erfolgt größtenteils durch Sehen, wobei sie auf offene Flächen angewiesen sind, um ihre Beute zu erspähen. Zur Ernährung gehören auch Samen und kleine Pflanzen, vor allem in Zeiten, in denen tierische Nahrung knapp ist.

Verhalten

Bekannt sind sie für ihr auffälliges und akrobatisches Flugverhalten. Während der Balzzeit führen Männchen beeindruckende Luftakrobatiken aus, um Weibchen zu beeindrucken und Rivalen abzuschrecken. 

Diese Luftspiele sind begleitet von charakteristischen, schmetternden Rufen. Sie sind sehr territorial und verteidigen ihre Brutgebiete aggressiv gegen Eindringlinge.

Sie zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten und sind außerhalb der Brutzeit oft in großen Schwärmen anzutreffen. In der Gruppe können sie potenzielle Feinde leichter erkennen und vertreiben.

Aussehen

Das Aussehen ist markant und unverwechselbar. Er hat ein schwarz-weißes Gefieder mit einem grünlich-metallischen Glanz auf dem Rücken und den Flügeln.

Besonders auffällig ist die lange, dünne Federhaube auf dem Kopf, die bei Erregung aufgestellt wird. Das Gesicht und die Brust sind schwarz, während der Bauch weiß ist. Die Beine und der Schnabel sind dunkel gefärbt.

Im Flug sind die breiten, abgerundeten Flügel mit weißen Unterseiten gut zu erkennen. Diese kontrastreiche Färbung macht den Kiebitz auch aus großer Entfernung gut sichtbar.

Größe und Alter

Ein ausgewachsener Kiebitz erreicht eine Körperlänge von etwa 28 bis 31 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 70 bis 80 Zentimetern. Das Gewicht liegt zwischen 150 und 300 Gramm, wobei Männchen meist etwas größer und schwerer sind als Weibchen.

Sie können ein Alter von bis zu 10 Jahren erreichen, wobei die durchschnittliche Lebenserwartung oft geringer ist, da viele Jungvögel bereits im ersten Jahr sterben.







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