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Knoblauchkröte

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Die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) ist ein eher unscheinbarer, aber dennoch faszinierender Froschlurch, der in Mitteleuropa beheimatet ist. In Deutschland lebt die Knoblauchkröte in den nördlichen und östlichen Bundesländern sowie im nördlichen Oberrhein- und Rhein-Main-Tiefland. Ihren Namen verdankt sie dem knoblauchartigen Geruch, den sie bei Störung absondert.

Lebensraum

Die Knoblauchkröte bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, wobei sie trockene und sandige Böden bevorzugt. Wie zum Beispiel Dünen, Heidegebiete oder trockene Wiesen. In diesen Gebieten gräbt sie sich in weichen Boden ein, um sich tagsüber zu verstecken. Während der Laichzeit sucht sie Gewässer auf, die von kleinen Teichen bis zu flachen Seen reichen können. Diese Gewässer sollten eine geringe Vegetation und einen sandigen oder schlammigen Untergrund haben, um als Laichplatz geeignet zu sein.

Nahrung

Die Knoblauchkröte ist ein nachtaktiver Jäger und ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Würmern und anderen kleinen Wirbellosen. Zu ihrer Beute gehören Käfer, Spinnen, Ameisen und Larven. Sie jagt, indem sie ihre lange, klebrige Zunge blitzschnell ausfährt, um die Beute zu fangen. Ihre Nahrungssuche erfolgt überwiegend während der Nachtstunden, wenn sie aus ihren Verstecken kommt.

Verhalten

Das Verhalten der Knoblauchkröte ist stark von ihrer Fähigkeit geprägt, sich einzugraben. Sie gräbt sich mit Hilfe ihrer kräftigen Hinterbeine in den Boden ein, wobei sie eine tiefe Schlafkammer anlegt, in der sie den Tag und trockene Perioden verbringt. Diese Anpassung schützt sie vor Fressfeinden und vor Austrocknung. Während der Laichzeit, die meist im Frühling beginnt, legen die Männchen nächtliche Wanderungen zu den Laichgewässern zurück und rufen mit leisen, dumpfen Tönen nach Weibchen. Nach dem Laichen verlassen die erwachsenen Tiere die Gewässer wieder, während die Kaulquappen sich in den Gewässern entwickeln.

Aussehen

Die Knoblauchkröte hat ein markantes Aussehen. Ihr Körper ist gedrungen und sie erreicht eine Länge von 6 bis 8 Zentimetern. Die Haut ist glatt und hat eine graubraune Färbung mit dunklen Flecken, die als Tarnung dient. Charakteristisch ist ihre helle Unterseite, die oft eine gelbliche bis weiße Farbe aufweist. Eine besondere Eigenschaft ist der knoblauchähnliche Geruch, den sie bei Bedrohung absondern kann, um Fressfeinde abzuschrecken. Ihre Augen haben senkrechte Pupillen, ein Merkmal, das sie von vielen anderen Froschlurchen unterscheidet.

Größe

Mit einer Größe von 6 bis 8 Zentimetern gehört die Knoblauchkröte zu den mittelgroßen Froschlurchen. Die Männchen sind in der Regel etwas kleiner als die Weibchen, die während der Laichzeit deutlicher an Größe und Gewicht zunehmen können.

Alter

Die Knoblauchkröte kann ein Alter von bis zu 12 Jahren erreichen, obwohl viele Individuen in freier Wildbahn oft nicht so alt werden. Ihre Lebenserwartung hängt stark von den Lebensbedingungen und der Verfügbarkeit geeigneter Lebensräume ab.


Feinde Knoblauchkröte

Igel Igel Ringelnatter Rotfuchs Waldkauz






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