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Marienkäfer

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Der Marienkäfer, bekannt für seine leuchtend roten Flügel mit schwarzen Punkten, ist ein wichtiger und beliebter Nützling in vielen Ökosystemen. Dieser Steckbrief beleuchtet die wesentlichen Aspekte seines Lebensraums, seiner Nahrung, seines Verhaltens, seines Aussehens, seiner Größe und seines Alters.

Lebensraum

Marienkäfer sind weltweit verbreitet und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor. Sie sind häufig in Gärten, Wiesen, Feldern, Wäldern und sogar in städtischen Gebieten anzutreffen. Ihr Lebensraum ist eng mit dem Vorkommen von Blattläusen und anderen kleinen Insekten verbunden, die ihre Hauptnahrungsquelle darstellen.

Marienkäfer bevorzugen sonnige Orte und sind oft auf Pflanzen zu finden, wo sie nach Nahrung suchen.

Nahrung

Die Nahrung des Marienkäfers besteht hauptsächlich aus Blattläusen, die sie in großen Mengen verzehren. Ein einzelner Marienkäfer kann im Laufe seines Lebens bis zu 5000 Blattläuse fressen, was ihn zu einem wertvollen Verbündeten im biologischen Pflanzenschutz macht.

Neben Blattläusen ernähren sich Marienkäfer auch von anderen kleinen Insekten, Milben und Pollen. Einige Arten, wie der Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer, sind auch auf Pilze spezialisiert.

Durch Ihre Hauptnahrung sind sie ein natürliches Mittel zur Bekämpfung von Blattläusen. Mehr dazu erfahren Sie hier: Was hilft sofort gegen Blattläuse?

Verhalten

Das Verhalten des Marienkäfers ist besonders durch seine Jagd auf Blattläuse und sein Schutzverhalten gekennzeichnet. Sie sind aktive Jäger und bewegen sich schnell über Pflanzen, um ihre Beute zu finden. Marienkäfer besitzen auch Abwehrmechanismen gegen Fressfeinde, wie das Absondern einer bitter schmeckenden Flüssigkeit aus ihren Gelenken.

In den kälteren Monaten suchen sie Schutz in Ritzen, unter Laub oder in Gebäuden, um zu überwintern. Marienkäfer sind auch bekannt für ihr auffälliges Verhalten bei der Paarung, wobei die Männchen oft mehrere Stunden auf den Weibchen verweilen.

Aussehen

Marienkäfer sind kleine, runde Käfer mit einer charakteristischen Färbung. Die bekannteste Art, der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata), hat rote Flügeldecken mit sieben schwarzen Punkten. Es gibt jedoch viele verschiedene Arten von Marienkäfern, die in Farben von Gelb über Orange bis Schwarz variieren können und unterschiedliche Punktmuster aufweisen.

Ihre auffälligen Farben dienen als Warnsignal für Fressfeinde, dass sie ungenießbar sind. Marienkäfer haben kurze Beine und Fühler, die ihnen helfen, ihre Umgebung zu erkunden und Nahrung zu finden.

Größe und Alter

Die Größe der Marienkäfer variiert je nach Art, liegt aber typischerweise zwischen 4 und 10 Millimetern. Ihre Lebensdauer beträgt in der Regel ein Jahr, obwohl einige Individuen in freier Natur bis zu zwei oder drei Jahre alt werden können.

Marienkäfer durchlaufen einen vollständigen Metamorphosezyklus, der aus Ei, Larve, Puppe und ausgewachsenem Käfer besteht. Die Entwicklungszeit vom Ei zum ausgewachsenen Käfer dauert je nach Umweltbedingungen etwa vier bis acht Wochen.

Der Marienkäfer ist ein weltweit verbreiteter und nützlicher Käfer, der vor allem durch seine auffällige Färbung und seine Rolle im biologischen Pflanzenschutz bekannt ist. Mit einer Größe von 4 bis 10 Millimetern und einer Lebensdauer von etwa einem Jahr ist der Marienkäfer ein faszinierender Bestandteil vieler Ökosysteme, der durch seine Fähigkeit, große Mengen an Schädlingen zu fressen, eine wichtige ökologische Funktion erfüllt.