Die Mauereidechse (Podarcis muralis) ist eine verbreitete Eidechsenart, die in verschiedenen Teilen Europas anzutreffen ist und sich besonders gut an städtische und ländliche Umgebungen angepasst hat. Im Steckbrief Mauereidechse werden Lebensraum, Nahrung, Verhalten, Aussehen, Größe und Alter der Mauereidechse detailliert beschrieben.
Mauereidechsen sind Reptilien und häufig in felsigen oder steinigen Lebensräumen zu finden, darunter Felsen, Mauern, Steinbrüche, Steinhaufen und Gebäude. Sie sind anpassungsfähig und kommen sowohl in städtischen Gebieten als auch in ländlichen Gegenden vor. Sie benötigen sonnige Plätze zum Aufwärmen und Verstecke zum Schutz vor Fressfeinden.
Die Hauptnahrung der Mauereidechse besteht aus Insekten, Spinnen und anderen kleinen Wirbellosen. Sie sind aktive Jäger und nutzen ihre Schnelligkeit und Agilität, um ihre Beute zu fangen. Mauereidechsen sind tagaktiv und jagen vor allem am Morgen und am späten Nachmittag, wenn die Temperaturen angenehmer sind.
Sie können auch Pflanzenteile fressen, insbesondere im Frühjahr und Sommer.
Mauereidechsen sind wärmeliebend und sonnen sich häufig auf erhöhten Positionen wie Felsen oder Mauern. Bei Gefahr flüchten sie schnell in Verstecke oder Spalten zwischen den Steinen. Männchen verteidigen während der Paarungszeit ihr Revier und zeigen oft territoriales Verhalten gegenüber anderen Männchen. Ansonsten sind Mauereidechsen gesellig und teilen gelegentlich Sonnenplätze mit anderen Eidechsen.
Die Mauereidechse hat eine variable Farbgebung, die von grau über braun bis zu grünlich reicht. Charakteristisch sind die dunklen Flecken oder Streifen auf dem Rücken und an den Seiten, sie ähneln etwas dem Muster der Waldeidechse. Jungtiere haben oft eine intensivere Färbung und auffälligere Muster.
Die Bauchseite ist meist heller und kann weißlich oder gelblich sein. Mauereidechsen haben eine glatte, schuppige Haut und einen schlanken Körperbau.
Erwachsene Mauereidechsen erreichen eine Länge von etwa 15 bis 20 Zentimetern, wobei die Männchen in der Regel etwas größer sind als die Weibchen.
Sie haben einen langen, schlanken Schwanz, der ihnen hilft, das Gleichgewicht zu halten und schnelle Bewegungen zu machen. Trotz ihrer geringen Größe sind sie wendig und können sich schnell über Felsen und Mauern bewegen.
In freier Wildbahn können Mauereidechsen ein Alter von etwa 5 bis 10 Jahren erreichen, abhängig von den Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung. In Gefangenschaft können sie unter guten Bedingungen oft noch älter werden. Die Lebenserwartung variiert je nach Lebensraumqualität und Prädationsdruck.
Das Verhalten der Mauereidechse, einschließlich der Jagdtechniken und des Sonnenverhaltens, macht sie zu einem tollen Tier für Naturbegeisterte. Der Schutz und die Erhaltung ihrer Lebensräume, insbesondere von felsigen Lebensräumen, sind entscheidend für den Fortbestand dieser vielseitigen Reptilienart in Europa.
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