Der Nandu ist ein flugunfähiger Vogel, der in den offenen Graslandschaften und Savannen Südamerikas beheimatet ist. Als Pflanzenfresser ernährt er sich hauptsächlich von Gräsern und Kräutern.
Die sozialen Tiere leben oft in Gruppen und zeigen ein interessantes Brutverhalten, bei dem die Männchen die Hauptlast der Brutpflege übernehmen.
Der Nandu, auch als Darwin-Nandu oder Großer Nandu bekannt, ist vor allem in den weiten, offenen Landschaften Südamerikas beheimatet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Argentinien über Uruguay bis nach Brasilien.
Besonders wohl fühlt er sich in den Graslandschaften und Savannen, wo er genügend Platz und Nahrung findet. Die offenen Flächen bieten ihm Schutz und Übersicht vor möglichen Feinden.
Auch in landwirtschaftlich genutzten Gebieten und gelegentlich in Wäldern ist er anzutreffen, doch bevorzugt er eindeutig die weiten, offenen Flächen der Pampas.
Überwiegend sind sie Pflanzenfresser. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Gräsern, Kräutern und Blättern. Gelegentlich fressen sie auch Samen, Früchte und Wurzeln.
Ihr Verdauungssystem ist darauf ausgelegt, die Pflanzenfasern effektiv zu verwerten. Neben pflanzlicher Nahrung nehmen Nandus auch kleine Wirbellose, wie Insekten und deren Larven, zu sich.
Diese tierische Nahrung spielt jedoch eine untergeordnete Rolle und wird vor allem von Jungvögeln aufgenommen, die einen höheren Bedarf an Proteinen haben.
Das Verhalten der Nandus ist geprägt von ihrer sozialen Lebensweise. Sie leben in Gruppen, die außerhalb der Brutzeit aus Weibchen und Jungvögeln bestehen, während die Männchen eher einzelgängerisch sind.
In der Brutzeit übernehmen die Männchen eine zentrale Rolle: Sie bauen das Nest, brüten die Eier aus und kümmern sich um die Aufzucht der Küken.
Diese intensive Brutpflege ist in der Vogelwelt eher ungewöhnlich. Die Gruppen bieten Schutz und Vorteile bei der Nahrungssuche. Bei Gefahr flüchten die Vögel mit schnellen, kräftigen Schritten und erreichen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h.
Diese Tiere sind große, kräftige Vögel mit einem markanten Erscheinungsbild. Ihr Gefieder ist überwiegend grau bis braun, was ihnen in ihrem natürlichen Lebensraum eine gute Tarnung bietet.
Der Kopf und Hals sind im Vergleich zum Körper relativ klein und unbefiedert, was ihnen ein charakteristisches Aussehen verleiht. Ihre langen, kräftigen Beine sind bestens an das schnelle Laufen angepasst.
Anders als ihre entfernten Verwandten, die Strauße, haben sie drei Zehen an jedem Fuß, was ihnen zusätzliche Stabilität verleiht. Ihre großen Augen und scharfen Sinne helfen ihnen, Feinde frühzeitig zu erkennen und zu flüchten.
Mit einer Höhe von bis zu 1,5 Metern und einem Gewicht von bis zu 40 Kilogramm gehören sie zu den größten flugunfähigen Vögeln der Welt.
Männchen sind dabei meist etwas größer und schwerer als Weibchen. Ihre Flügel sind relativ klein und nicht zum Fliegen geeignet, werden jedoch beim Laufen als Balancierhilfe eingesetzt. Die Spannweite der Flügel kann bis zu 1,5 Meter betragen.
In der Wildnis können sie ein Alter von etwa 15 Jahren erreichen. In Gefangenschaft, wo sie vor natürlichen Feinden und Krankheiten geschützt sind, können sie sogar noch älter werden und bis zu 20 Jahre alt werden.
Die Lebenserwartung hängt stark von den Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung ab. Da die Küken von den Männchen intensiv betreut und beschützt werden, haben sie in den ersten Lebensmonaten eine relativ hohe Überlebensrate, die später jedoch durch verschiedene Faktoren wie Raubtiere und klimatische Bedingungen beeinflusst wird.
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