Die Ohrenlerche, auch bekannt als Eremophila alpestris, ist ein faszinierender Vogel, der durch seine charakteristischen Federbüschel, die wie kleine Hörner aussehen, besticht.
Sie ist eine vielseitige und anpassungsfähige Art, die in verschiedenen Lebensräumen, von der Arktis bis zu den gemäßigten Zonen, zu finden ist. Mit ihrem auffälligen Aussehen und ihrem interessanten Verhalten zieht die Ohrenlerche Vogelbeobachter und Naturforscher gleichermaßen in ihren Bann.
Die Ohrenlerche bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, die von der Arktis bis zu den gemäßigten Regionen der nördlichen Hemisphäre reichen.
Sie ist besonders in offenen Landschaften wie Tundren, Prärien und Weideländern zu finden. In Europa und Asien bevorzugt sie Küstengebiete und steinige Ebenen, während sie in Nordamerika auch in Wüsten und Hochgebirgen anzutreffen ist.
Diese Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen ist ein Schlüssel zu ihrem Überleben in verschiedenen Klimazonen und geographischen Lagen.
Die Ernährung der Ohrenlerche ist vielseitig und umfasst sowohl pflanzliche als auch tierische Kost. Hauptsächlich ernährt sie sich von Samen und kleinen Insekten.
Während der Brutzeit steigt der Anteil der tierischen Nahrung, um den erhöhten Energiebedarf zu decken und die Nestlinge mit genügend Proteinen zu versorgen.
Im Winter und in kälteren Regionen, wo Insekten weniger verfügbar sind, greift sie vermehrt auf Samen zurück. Sie sucht am Boden nach Nahrung und nutzt dabei ihren feinen Schnabel, um Insektenlarven und Samen aus dem Erdreich zu picken.
Sie zeigt ein interessantes und vielfältiges Verhalten. Sie ist bekannt für ihren charakteristischen Gesang, der aus einer Reihe melodischer Töne besteht und häufig von auffälligen Flugmanövern begleitet wird.
Diese Gesangseinlagen dienen der Reviermarkierung und der Partnersuche. Ohrenlerchen sind auch für ihr Zugverhalten bekannt.
Viele Populationen ziehen im Winter in südlichere Gebiete, um dort mildere Bedingungen und ausreichende Nahrung zu finden. In ihrer Brutzeit zeigen sie ein territoriales Verhalten und verteidigen ihr Brutgebiet energisch gegen Eindringlinge.
Das markanteste Merkmal des Vogels sind die auffälligen schwarzen Federbüschel an den Seiten ihres Kopfes, die an kleine Hörner erinnern.
Ihr Gefieder ist überwiegend sandfarben bis bräunlich mit einer hellen Unterseite, was eine gute Tarnung in ihrem bevorzugten Lebensraum bietet.
Männchen und Weibchen weisen ähnliche Färbungen auf, wobei die Männchen in der Regel etwas kräftigere Farben und längere Federbüschel haben. Die dunklen Streifen über den Augen und entlang der Kehle verleihen ihr ein unverwechselbares Erscheinungsbild.
Diese Lerche erreicht eine Körperlänge von etwa 15 bis 18 Zentimetern und eine Flügelspannweite von etwa 30 bis 35 Zentimetern. Ihr Gewicht variiert zwischen 28 und 40 Gramm.
Diese kompakten Maße machen sie zu einem relativ kleinen Vogel, der jedoch durch seine auffällige Erscheinung und sein lebhaftes Verhalten hervorsticht.
In freier Wildbahn kann sie ein Alter von bis zu fünf Jahren erreichen, wobei viele Individuen aufgrund von Raubfeinden und Umweltbedingungen eine kürzere Lebensspanne haben.
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