Der Rotfuchs, bei uns in Europa auch einfach Fuchs genannt, ist ein Wildhund und gehört damit zu den hundeartigen. Doch häufig und fälschlicher Weise wird der Fuchs für ein katzenartiges Tier gehalten. Das liegt vor allem daran, dass der Fuchs teilweise einer Katze ähnelt. Wie zum Beispiel die elliptischen Augen, aber auch, dass er die Krallen teilweise ein- und ausfahren kann - als einzige Hundeart.
Der Fuchs ist ein weit verbreitetes Säugetier, das in verschiedenen Lebensräumen auf der ganzen Welt zu finden ist. Er zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit in Bezug auf Nahrung und Verhalten aus, und sein charakteristisches Aussehen macht ihn leicht erkennbar.
Füchse sind auf nahezu allen Kontinenten beheimatet, mit Ausnahme der Antarktis. Sie sind besonders in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Ihr bevorzugter Lebensraum umfasst Wälder, Grasland, Berge und sogar städtische Gebiete.
Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihnen, in einer Vielzahl von Umgebungen zu überleben, von den heißen Wüsten Nordafrikas bis zu den kalten Tundren in der Arktis. In städtischen Gebieten haben Füchse gelernt, sich in Parks, Gärten und sogar entlang von Straßen zurechtzufinden, was ihre erstaunliche Fähigkeit zur Anpassung an menschliche Lebensräume zeigt.
Füchse sind opportunistische Allesfresser. Ihr Nahrungsspektrum ist breit und umfasst kleine Säugetiere wie Mäuse, Kaninchen und Eichhörnchen, Vögel, Insekten sowie Früchte und Beeren. In städtischen Gebieten durchstreifen Füchse oft Mülltonnen auf der Suche nach Nahrung.
Ihr ausgeprägter Jagdinstinkt und ihre Fähigkeit, ihre Ernährungsgewohnheiten an das vorhandene Nahrungsangebot anzupassen, tragen zu ihrem Überleben bei. Diese Flexibilität in ihrer Nahrungssuche macht sie zu erfolgreichen Raubtieren und Aasfressern.
In freier Wildbahn erreichen Rotfüchse ein durchschnittliches Alter von etwa 3 bis 4 Jahren, obwohl sie unter günstigen Bedingungen bis zu 9 Jahre alt werden können. In Gefangenschaft können Rotfüchse bis zu 14 Jahre alt werden. Ihre Lebenserwartung hängt stark von Umweltfaktoren, Verfügbarkeit von Nahrung, Vorhandensein von Fressfeinden und Krankheiten ab.
Rotfüchse haben einen schlanken, eleganten Körperbau. Sie erreichen eine Körperlänge von 45 bis 90 Zentimetern, wobei der buschige Schwanz zusätzliche 30 bis 55 Zentimeter misst. Das Gewicht variiert zwischen 3 und 14 Kilogramm, abhängig von Geschlecht und geografischer Lage. Männchen sind in der Regel etwas größer und schwerer als Weibchen.
Füchse sind vor allem dämmerungs- und nachtaktiv, was bedeutet, dass sie hauptsächlich in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung jagen. Sie sind Einzelgänger und verteidigen ihr Territorium energisch gegen andere Füchse. Der Bau eines Fuchses, auch bekannt als Bau oder Höhle, dient als Zufluchtsort und Brutstätte.
Diese Baue werden oft in abgelegenen Bereichen wie Wäldern oder Feldern gegraben, können aber auch in städtischen Gebieten unter Gebäuden oder in Gärten gefunden werden. Füchse kommunizieren durch eine Vielzahl von Lauten, darunter Bellen, Jaulen und Schreien, sowie durch Körpersprache und Duftmarkierungen.
Füchse sind kluge Tiere - oder faul. Vielleicht auch beides. Wenn sie die Möglichkeit haben, ziehen sie beim Dachs mit in den Bau ein. Hier graben sie sich dann nur ein eigenes Wohnzimmer, für Ein- und Ausgang ist bereits gesorgt. Dachsbaue sind oft sehr groß, so dass die Füchse dies einfach ausnutzen.
Der Winter ist eine spezielle Jahreszeit für den Fuchs, ebenso für den "Fuchsbeobachter". Denn die Paarungszeit, auch Ranzzeit genannt, beim Rotfuchs befindet sich genau hier. Von Januar bis Februar, also in unseren Wintermonaten. Nach ca. 52 Tagen kommen dann im Schnitt 4-5 Junge zur Welt.
Außerdem kann der "Fuchsbeobachter" den Winter nutzen um nach dem Fuchs Ausschau zu halten. Denn entweder gibt es Schnee und man kann die Fuchspuren deutlich erkennen, oder man hört den Fuchs, denn zur Paarungszeit wird viel "gerufen". Das Rufen erinnert an ein Bellen oder Jaulen.
Der Rotfuchs, die bekannteste Fuchsart, hat ein charakteristisches Aussehen mit einem roten bis rotbraunen Fell, einem weißen Bauch und einer buschigen, weißen Schwanzspitze. Ihre schlanke, agile Körperstruktur ermöglicht ihnen schnelle Bewegungen und hohe Sprungkraft. Die Ohren sind spitz und aufrecht, was ihnen hilft, selbst die leisesten Geräusche ihrer Beute zu hören.
Augen mit vertikalen Pupillen ermöglichen ihnen eine ausgezeichnete Nachtsicht. Es gibt auch andere Fuchsarten wie den Polarfuchs, der ein dickes, weißes Fell hat, das ihn in schneebedeckten Umgebungen tarnt, und den Wüstenfuchs, der für sein sandfarbenes Fell und seine großen Ohren bekannt ist.
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