Der Waldkauz (Strix aluco) ist eine beeindruckende Eulenart, die durch ihre auffällige Erscheinung, ihre nächtliche Lebensweise und ihre markanten Rufe bekannt ist. Hier ist ein detaillierter Steckbrief über den Waldkauz, der seinen Lebensraum, seine Nahrung, sein Verhalten, sein Aussehen, seine Größe und seine Lebenserwartung beschreibt.
Der Waldkauz ist in Europa, Asien und Teilen Nordafrikas verbreitet. Er bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Laub- und Mischwälder, Parklandschaften, Baumgruppen in landwirtschaftlichen Gebieten und auch städtische Parks und Gärten mit altem Baumbestand. Der Waldkauz benötigt Baumhöhlen oder Nistkästen als Brutplätze, die oft in alten, großen Bäumen zu finden sind.
Die Hauptnahrung des Waldkauzes besteht aus kleinen Säugetieren wie Mäusen, Ratten, Kaninchen und manchmal auch Vögeln. Er jagt seine Beute oft von einem Ansitz aus im nächtlichen Flug oder vom Boden aus. Gelegentlich ergänzt der Waldkauz seine Ernährung mit Insekten, Würmern, Amphibien und anderen wirbellosen Tieren.
Der Waldkauz ist nachtaktiv und verlässt tagsüber seine Ruheplätze, um auf Nahrungssuche zu gehen. Er ist territorial und verteidigt sein Revier gegenüber Artgenossen und anderen Eulenarten. Während der Brutzeit kommunizieren Waldkäuze durch verschiedene Rufe und Laute, darunter der typische tiefere "Uhuhu"-Ruf, der oft mit Eulen assoziiert wird.
Der Waldkauz ist mittelgroß und robust gebaut mit einem runden Kopf und großen, dunklen Augen. Sein Gefieder ist meist grau-braun mit einer unregelmäßigen Musterung und gefleckter Unterseite. Der Gesichtsschleier ist blass und kontrastiert mit dem dunklen Federkleid. Der Schnabel ist kräftig und der Blick aus den großen Augen wirkt oft intensiv.
Ein erwachsener Waldkauz erreicht eine Körperlänge von etwa 36 bis 40 Zentimetern und eine Spannweite von etwa 81 bis 96 Zentimetern. Ihr Gewicht variiert zwischen 250 und 600 Gramm, wobei Weibchen oft größer sind als Männchen. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Waldkauzes in freier Wildbahn beträgt etwa 10 bis 15 Jahre, wobei einige Individuen möglicherweise sogar älter werden können
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