Die Wasserspitzmaus (Neomys fodiens) ist ein kleines Säugetier. Die Wasserspitzmaus ist die größte und gleichzeitig giftigste Spitzmausart Europas. Sie ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet und kommt auch in Deutschland in fast allen feuchten Lebensräumen vor, mit Ausnahme von reinen Nadelwäldern und Hochgebirgsregionen.
Die Wasserspitzmaus bevorzugt feuchte und strukturreiche Lebensräume wie Ufergebiete, Auenwälder, Wiesen und Gärten mit Teichen oder anderen Gewässern. Sie ist sowohl an fließende als auch an stehende Gewässer gebunden und nutzt die Uferbereiche als Jagd- und Nahrungsrevier.
Wasserspitzmäuse sind hauptsächlich Insektenfresser, die sich von Wasserinsekten, Krebstieren, Weichtieren und kleinen Fischen ernähren. Sie tauchen regelmäßig unter Wasser, um ihre Beute zu jagen, und nutzen dabei ihre scharfen Sinne, um Nahrung zu finden. Ihr hoher Stoffwechsel erfordert eine konstante Nahrungsaufnahme.
Diese Tiere sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Sie sind territorial und verteidigen ihr Revier energisch gegen Artgenossen. Wasserspitzmäuse sind hervorragende Schwimmer und Taucher, die sich geschickt im Wasser bewegen. Sie sind Einzelgänger und kommen nur zur Paarungszeit zusammen. Ihre Sinne, insbesondere der Tastsinn durch Vibrissen (Schnurrhaare), sind stark ausgeprägt und helfen ihnen, Nahrung zu finden und Feinde zu vermeiden.
Die Wasserspitzmaus hat einen langgestreckten Körper mit einer spitzen Schnauze und kleinen, runden Ohren. Ihr Fell ist dicht und wasserabweisend, oben dunkelbraun bis schwarz und unten heller gefärbt. Die Augen sind klein und der Schwanz ist verhältnismäßig lang und dicht behaart. Diese Merkmale helfen ihr, sich an das Leben im Wasser anzupassen.
Erwachsene Wasserspitzmäuse erreichen eine Körperlänge von etwa 6 bis 9 Zentimetern, hinzu kommt ein Schwanz von etwa 4 bis 7 Zentimetern Länge. Sie wiegen zwischen 8 und 23 Gramm.
Die Lebensdauer der Wasserspitzmaus ist kurz und beträgt in der Regel nur etwa 1 bis 2 Jahre, wobei viele Tiere aufgrund von Raubtieren oder anderen Gefahren früher sterben.
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