Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist eine häufige Eidechsenart, die in verschiedenen Lebensräumen Europas anzutreffen ist und sich besonders durch ihre Anpassungsfähigkeit an diverse Umgebungen auszeichnet. Im Folgenden werden Lebensraum, Nahrung, Verhalten, Aussehen, Größe und Alter der Zauneidechse detailliert beschrieben.
Zauneidechsen sind vor allem in offenen Landschaften wie Heiden, Trockenrasen, Wäldern, Gärten und sogar in städtischen Parks anzutreffen. Sie bevorzugen sonnige Plätze zum Aufwärmen und sind oft in der Nähe von Büschen oder kleinen Sträuchern zu finden, die ihnen Deckung bieten. Diese Eidechsen sind anpassungsfähig und kommen in verschiedenen Höhenlagen vor, von Meereshöhe bis zu Bergregionen.
Die Hauptnahrung der Zauneidechse besteht aus Insekten, Spinnen, Schnecken und anderen kleinen Wirbellosen. Sie sind aktive Jäger und nutzen ihre Schnelligkeit und Wendigkeit, um ihre Beute zu fangen. Zauneidechsen sind tagaktiv und jagen vor allem am Morgen und am späten Nachmittag, wenn die Temperaturen angenehmer sind. Gelegentlich fressen sie auch pflanzliche Nahrung wie Beeren.
Zauneidechsen sind wärmeliebend und verbringen viel Zeit damit, sich auf erhöhten Positionen wie Felsen, Mauern oder niedrigen Büschen zu sonnen. Bei Gefahr flüchten sie schnell in Verstecke oder unter dichtes Gestrüpp. Männchen zeigen während der Paarungszeit aggressiveres Verhalten und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Männchen. Sie sind gesellig und teilen häufig Sonnenplätze mit anderen Eidechsen.
Die Zauneidechse hat eine variable Farbgebung, die von grünlich über braun bis zu grau reicht. Charakteristisch sind die dunklen Flecken oder Streifen auf dem Rücken und an den Seiten. Jungtiere haben oft eine intensivere Färbung und auffälligere Muster. Die Bauchseite ist meist heller und kann gelblich oder cremefarben sein. Zauneidechsen haben eine glatte, schuppige Haut und einen schlanken Körperbau.
Erwachsene Zauneidechsen erreichen eine Länge von etwa 15 bis 20 Zentimetern, wobei die Männchen in der Regel etwas größer sind als die Weibchen. Sie haben einen langen, schlanken Schwanz, der ihnen hilft, das Gleichgewicht zu halten und schnelle Bewegungen zu machen. Trotz ihrer geringen Größe sind sie wendig und können sich schnell über Felsen und Vegetation bewegen.
In freier Wildbahn können Zauneidechsen ein Alter von etwa 5 bis 10 Jahren erreichen, abhängig von den Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung. In Gefangenschaft können sie unter guten Bedingungen oft noch älter werden. Die Lebenserwartung variiert je nach Lebensraumqualität und Prädationsdruck.
Die Zauneidechse ist eine anpassungsfähige und häufige Eidechsenart, die in verschiedenen Lebensräumen Europas erfolgreich existiert. Ihre Fähigkeit, sich an urbanisierte Gebiete anzupassen, macht sie zu einem vertrauten Anblick in städtischen Parks und Gärten. Der Schutz und die Erhaltung ihrer Lebensräume, insbesondere offene Landschaften mit ausreichender Sonneneinstrahlung und Deckungsmöglichkeiten, sind entscheidend für den Fortbestand dieser vielseitigen Reptilienart.
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